Übrigens besitzen neuere Busse (Bj. 76) je eine Verstärkungsmanschette innen und außen, ältere (Bj. 73) nur eine innen. (Dafür gibt es nur bei der älteren Version eine massive Verbindung zwischen dem außeren Ende des Federrohrs und dem Halter des Federungsanschlages.)
Noch wesentlich kritischer ist allerdings die Tatsache, daß das Federquerrohr im Bereich des Längsträgers so dünnwandig rostet, daß es unter besonderen Belastungen reißt und nach oben abknickt.
Der Blick in den geöffneten Längsträger zeigt den so entstandenen Riß im Federquerrohr:
Hier meine grundsätzliche Vorgehensweise dazu:
Zunächst wurde das Federrohr zurückgebogen und dann für einen Hilfsflicken vorbereitet:
Anschließend wurde zunächst ein kleiner Flicken aufgesetzt:
Nun wurde eine Verstärkung aufgesetzt, die aus einem Rohrstück mit 4 mm Wandstärke angefertigt wurde.
Danach wurde der Längsträger mit aus 2mm-Blech handgemachten Teilen wieder ergänzt. Die zur Fahrzeugmitte gelegene Wand kann auf beiden Seiten mit dem Querrohr verschweißt werden. Da die Außenseite gleichzeitig die Unterseite des Längsträgers bildet, wurde ein Verstärkungsblech eingesetzt, das am Querrohr nur innenseitig und stumpf mit dem Längsträger verbunden wird. Dies soll auch die Schwächung auffangen, die an den beiden Schlitzen an der Außenwand, die die Durchbiegung nach unten ermöglichen, entsteht:
Anschließend wird die Außen- und Unterseite angesetzt (Hier kann man nochmal die Schlitze an der Außenwand für die Durchbiegung, die anschließend mit dem dahinterliegenden Verstärkungsblech verschweißt werden, erkennen.):
Die kegelstumpfförmige Verbindung zwischen Längsträger und Querrohr habe ich zunächst weggelassen. In einer Wüsten-Marokko-Reise habe ich zuerst die später nicht mehr sichtbaren Nähte zwischen Längsträger und Querrohr getestet und erst später "versteckt".
Den letzten TÜV-Stempel habe ich mir übrigens noch vorher mit der geknickten Hinterachse abgeholt ...